Förderung Digitalisierung Hamburg

Antragberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft, des Handwerks und freie Berufe, die ihren Unternehmenssitz in Hamburg haben, in dem die finanzierten Maßnahmen zum Einsatz kommen.
Das Unternehmen muss zudem ein KMU im Sinne von Artikel 3 des Anhangs I der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 sein, der die Binnenmarktkonformität bestimmter Produkte nach den Artikeln 107 und 108 AEUV feststellt. Das Unternehmen kann ein „eigenständiges Unternehmen“ sein oder zusammen mit seinen „Partnerunternehmen“ und „verbundenen Unternehmen“ unter Anwendung der in Artikel 6 des Anhangs I der genannten Verordnung beschriebenen Methodik bewertet werden. Die maximale Anzahl der „verbundenen Unternehmen“ beträgt 250 Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten.

Darüber hinaus werden nur Empfänger begünstigt, die den Anschein einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung erwecken und die bestimmungsgemäße Verwendung der Mittel garantieren und nachweisen können.

Das Förderprogramm Hamburg Digital ist in zwei Module unterteilt:
Modul I: Hamburg-Digital “Check”:
Unterstützt werden Investitionen für Beratungsdienstleister, die im Zuge des Bundesprogramms „go-digital“ zertifiziert worden sind.
Modul II Hamburg-Digital “Invest”:
Finanziert werden Investitionen zur Umsetzung der empfohlenen Konzepte und Methoden in die Praxis. Die für die Durchführung der Maßnahmen erforderlichen IKT-Geräte, Software und externen Dienstleister sind durch die Finanzierung abgedeckt.

Die Fördermittel werden als nicht rückzahlbare Projektfinanzierung für die genehmigten Kosten in Form einer Anteilsfinanzierung gewährt.
Insgesamt umfasst das Förderprogramm zwei verschiedene Module, die aufeinander aufbauen und separat voneinander beantragt werden können:
– In dem Modul “Digital Check” kann eine maximale Fördersumme von insgesamt 5.000 Euro abgerufen und eine Förderquote von bis zu 50 % in Anspruch genommen werden kann.
– Das Modul “Digital Invest” stellt eine maximale Fördersumme von 17.000 Euro bereit und enthält eine Förderquote von bis zu 30 % auf die Gesamtinvestitionen.

Die zulässigen Ausgaben pro Modul müssen mindestens 3.000 € (netto) betragen.
Wurde der Finanzierungshöchstbetrag bei der/den ersten Bewilligung(en) nicht ausgeschöpft, können weitere Anträge für neuartige Projekte gestellt werden. Pro Modul und Antrag darf der Finanzierungshöchstbetrag nicht überschritten werden.
Eine Kombination mit anderen nicht rückzahlbaren Zuschüssen aus EU-, Bundes- oder Landesprogrammen ist nicht zulässig.
Die Summe der Gesamtfinanzierung aus Zuschuss- und Darlehensmitteln darf die Gesamtinvestition nicht übersteigen, d.h. Ausgaben dürfen nicht doppelt gefördert werden, wenn die gesamte Investition auch durch Bundes- oder Landesmittel in Form eines Darlehens finanziert werden soll.
Eine vollständige Finanzierung muss gewährleistet sein.

Die Förderrichtlinie tritt ab dem 15. März 2021 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2023.
Alle zu berücksichtigen Anträge sind bis zum 31. Oktober 2023 vollständig bei der IFB Hamburg einzureichen.
Sind alle Fördermittel ausgeschüttet, tritt die Richtlinie mit dem Datum des letzten Förderbescheids in Kraft.

Ja, sowohl die Einführung oder Verbesserung der IT- und Cybersicherheit innerhalb der Organisation als auch die Schaffung, Implementierung oder Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen, die IKT-Hardware und -Software nutzen, gelten als förderbare Investitionsprojekte.
Nicht förderfähig ist hingegen die Investition in Standard Hard- und Software für eine gebräuchliche Büroausstattung, wie zum Beispiel PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Telefone, Headsets, Drucker, Scanner, Kameras, smarte Endgeräte, (Touch-)Bildschirme, Beamer und sonstige Arbeitsplatzausstattungen.

Es können weitere Anträge für neue Vorhaben gestellt werden, wenn die maximale Fördersumme bei der/den ersten Bewilligungen nicht ausgeschöpft wurde. Die maximale Fördersumme je Modul und Antragsteller darf dabei nicht überschritten werden. Auch bei wiederholter Antragstellung sind alle Anforderungen, insbesondere die der Feststellung zur Förderwürdigkeit des Vorhabens, zu erfüllen.
Förderungen im Modul II Hamburg-Digital „Invest“, die nicht auf einem Realisierungskonzept basieren, welches im Rahmen eines Beratungsprojekts im Modul I Hamburg-Digital „Check“ entstanden ist, bedürfen der vorherigen Feststellung der Förderwürdigkeit des Vorhabens.
Dies ist möglich beim Mittelstand-Digital Zentrum Hamburg unter hamburgdigital@hk24.de oder bei einem im Rahmen des Bundesprogramms „go-digital“ zertifizierten Berater.

Es ist zu beachten, dass die Bestätigung der Förderwürdigkeit nicht durch das die Maßnahme durchführende Unternehmen erfolgen darf, auch wenn es sich dabei um ein „go-digital“ zertifiziertes Beratungsunternehmen handelt.